Akupunktmassage nach Penzel
„Krankheit ist eine Störung des Energieflusses“, davon war Willy Penzel (1918 bis 1985) überzeugt.
Der Masseur und medizinische Bademeister aus Norddeutschland ist Begründer der ältesten Meridiantherapie mit Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen Medizin, der AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel. Vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz, darüber hinaus in 22 Ländern weltweit wird diese ganzheitliche, unblutige und schmerzfreie Therapie praktiziert.
Seit 1971 wird die APM nach Penzel am einzigen deutschen Lehrinstitut für AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel – der heutigen Europäischen Penzel-Akademie – in Heyen bei Bodenwerder im Weserbergland sowie in Österreich und in der Schweiz unterrichtet.
Die Idee, die hinter Willy Penzels Aussage steckt, orientiert sich an dem seit Jahrtausenden bewährten Heilwissen der fernöstlichen Medizin, die dem Energiekreislauf alle anderen Körpersysteme (etwa Nerven- oder Muskelsystem) unterordnet. Im gesunden Körper, so die Überzeugung der „alten Chinesen“, zirkuliert die Energie oder Lebenskraft ständig entlang von Meridianen – ähnlich wie beispielsweise der Blut- oder Nervenkreislauf. Schmerzen, Beschwerden und Krankheit sind demnach Indiz dafür, dass die Verteilung der Lebensenergie aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Nach Abschluss eines ausführlichen Patientengesprächs und dem Erheben eines „energetischen Befundes“ beginnt die Behandlung: Der Therapeut streicht mit dem Massagestäbchen entlang der Meridiane und löst so Blockaden im Energiekreislauf. Bei Bedarf stimuliert der Therapeut spezielle Akupunkturpunkte, die als „Schalter“ für den Fluss der Energie verantwortlich sind. Bestandteil einer Behandlungsserie ist neben der Meridiantherapie auch die spezielle Narbenpflege und die energetische Wirbelsäulenbehandlung. Denn nicht selten sind Narben oder etwa ein blockiertes Kreuz-Darmbein-Gelenk Ursache für unzureichenden Energiefluss.
Ziel der Behandlung ist es, den freien Fluss der Energie im gesamten Organismus wieder herzustellen. Ob Kopfschmerzen oder Migräne, Allergien, Erkrankungen des Verdauungstraktes oder schmerzhafte Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen, Neuralgien oder Rheuma – die Einsatzmöglichkeiten dieser anerkannten und erfolgreichen Methode sind vielfältig. Häufig berichten Patienten, dass quasi als „Nebenergebnis“ der Therapie auch andere gesundheitliche Beeinträchtigungen verschwinden: Probleme mit dem Kreislauf etwa, oder Schlafstörungen.
Das ist einfach zu erklären: „Mit der AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel wird bei jeder Behandlung nicht nur ein Krankheitssymptom therapiert, sondern der gesamte Organismus mit seiner Vielzahl von Störungen beeinflusst.
Die Wirkweise der Akupunktmassage nach Penzel
„Die APM wirkt auf den ganzen Menschen“, führt Günter Köhls aus, Schüler von Willy Penzel und Leiter der Europäischen Penzel-Akademie in Heyen bei Bodenwerder. Hier erlernen jährlich rund 2.000 bis 3.000 Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Masseure und Bademeister, Ergotherapeuten, Krankenschwestern und Hebammen aus fünf Kontinenten diese sanfte Behandlungsmethode, die in der jüngsten Vergangenheit auch Gegenstand universitärer Untersuchungen war.
Ein dreiköpfiges Forscherteam um den Physiker Professor Dr. Dr. Fritz A. Popp gelang im Jahr 2004, am Internationalen Institut für Biophysik in Neuss die Meridianstruktur auf der Körperoberfläche nachzuweisen. Dr. Popp: „Mittels einer angezündeten Moxibutioins-Zigarre aus Beifuß wird jene Körperregion erwärmt, deren Meridianstruktur sichtbar gemacht werden soll.“
Auf den Aufnahmen einer höchst licht- und wärmesensiblen Infrarot-Kamera erkennt man die Ausbreitung der Biophotonen entlang der Meridiane.
Bereits 1992 konnten die Meridiane messtechnisch nachgewiesen und aufgezeichnet werden. Hierzu wurde ein Radionucleid, Technecium 99, als Tracersubstanz in Akupunkturpunkte, Lymphgefäße, Venen und neutrales Gewebe eingespritzt. Anhand der Darstellung der Verlaufsformen und Fließgeschwindigkeiten konnten die Meridiane eindeutig nachgewiesen werden (Nachzulesen in: „Die Neue Ärztliche“ Nr. 39, vom 07.11.1985, „Bioenergetik“ Nr. 6, Juni/Juli 1988, „Deutsche Zeitschrift für Akupunktur“, Nr. 35, 1-1992).
Die Freie Universität Berlin etwa hat über sechs Monate 445 Patienten wissenschaftlich beobachtet. Titel der Studie: „Verbesserung der Lebensqualität nach Akupunkt-Massage (Penzel)“. Günter Köhls, auch Vorsitzender des Internationalen Therapeutenverbandes AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel mit weltweit rund 4.000 Mitgliedern: „Die Wissenschaftler beurteilen diese Behandlungsmethode bei Migräne, Rückenschmerzen oder Gelenkserkrankungen übereinstimmend als sehr effizient.“
Allein in Deutschland wird dieses Therapieverfahren in mehr als 140 Kliniken, Sanatorien und Krankenhäusern eingesetzt. Es besteht ein dichtes Netz von APM-Therapeuten in ambulanten Praxen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
1978 wurde der Internationale Therapeutenverband Akupunkt Massage nach Penzel e.V. gegründet, der neben der Fortbildungstätigkeit und der Berufsberatung auch ein Therapeutenanschriftenverzeichnis herausgibt.
Die Indikationsliste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Akupunktur unter anderem für Neurologische und orthopädische Erkrankungen:
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Trigeminusneuralgie
- Faszialisparese (Gesichtslähmung)
- Lähmungen nach Schlaganfall
- Periphere Neuropathien (Nervenschmerzen)
- Poliomyelitislähmung (Kinderlähmung)
- Morbus Meniere (Drehschwindel, Ohrgeräusche)
- Neurogene Blasendysfunktion (Blasenentleerungsstörung)
- Enuresis nocturna (Bettnässen)
- lnterkostalneuralgie
- Schulter-Arm-Syndrom
- Periarthritis humeroscapularis
- Tennisellenbogen
- Ischialgie, Lumbalgie
- Rheumatoide Arthritis